3. März 2015

Mitglied der DGNB

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Uns ist bewusst, welche zentrale Rolle das Bauen für die Zukunft unserer natürlichen Umwelt spielt. Deshalb sind wir entschlossen, mit der Reduzierung auf das Wesentliche, der Vermeidung unnötiger Komplexität und übermäßigem Design die Voraussetzungen für eine nachhaltige und somit verantwortungsvolle Architektur zu schaffen. Gebäude sollen nicht kurzfristigen Trends folgen, sondern langfristige Begleiter sein, die in ihrer räumlichen und konstruktiven Klarheit Bestand haben.

Im Mittelpunkt steht für uns ein Ansatz, bei dem die Lebensdauer eines Gebäudes dessen ökologische Qualität maßgeblich prägt. Ein Entwurf ist dann nachhaltig, wenn er über viele Jahre nutzbar bleibt, anpassungsfähig ist und mit einfachen Instandhaltungsmaßnahmen funktionieren kann. Die reine Verwendung vermeintlich „grüner“ Baustoffe genügt nicht; entscheidend ist, wie Materialien eingesetzt, konstruktiv gefügt und über ihren gesamten Lebenszyklus bewahrt werden.

Eine sorgfältig geplante Baukonstruktion – unterstützt durch sinnvoll gestaltete Fassaden und hochwertige Materialien – ermöglicht es, technische Anlagen deutlich zu reduzieren. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel ist dies von Bedeutung: Bauteile, die bauphysikalisch richtig konzipiert sind, übernehmen Funktionen, die sonst mechanischen Systemen vorbehalten wären. Weniger Technik bedeutet geringeren Energieverbrauch, niedrigere Betriebskosten und vor allem eine höhere Zuverlässigkeit.

Darüber hinaus bevorzugen wir Lösungen, die ohne aufwändige oder empfindliche bewegliche Bauteile auskommen. Solche Elemente verursachen häufig hohe Wartungs- und Folgekosten und besitzen eine wesentlich kürzere Lebensdauer als solide konstruktive Bestandteile. Wertige Materialien und klare Details hingegen altern würdig und bleiben länger funktionsfähig. Das bedeutet nicht, dass der Nutzungskomfort nachrangig wäre – er muss lediglich auf anders gedachte, langfristig tragfähige Wege übertragen werden.

Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt auf der Fügung der Materialien. Bauteile sollen nachvollziehbar aufgebaut, im Falle von Reparaturen zugänglich und am Ende ihrer Nutzung sortenrein trennbar sein, sodass Wiederverwendung oder Recycling möglich wird. Ein Gebäude verstehen wir als strukturiertes System, das Ressourcen nicht verbraucht, sondern bindet und für kommende Generationen erhält – als langfristiges Depot, nicht als schwer rückbaubares Konglomerat.

Unsere Mitgliedschaft im DGNB, die Weiterbildungen im Bereich nachhaltiger Architektur sowie der kontinuierliche fachliche Austausch innerhalb des Verbandes stärken unser Verständnis für ökologische, konstruktive und materielle Zusammenhänge. Dieses Wissen bildet die Grundlage dafür, Projekte so zu entwickeln, dass sie in der Nutzung effizient, im Unterhalt sparsam und im Rückbau verantwortungsvoll bleiben.

Nachhaltiges Bauen bedeutet für uns, Architektur zu schaffen, die durch sorgfältige Planung, robuste Konstruktion und klare Materialwahl überzeugt – und dadurch einen echten, nicht nur rechnerischen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer gebauten Umwelt leistet.

Abb. oben: Mitgliedsurkunde
Abb. mitte: Urkunde, Consultant für Planung Architektur
Abb. unten: Urkunde, Consultant für Bauausführung und Bauprodukte

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