7. Mai 2015

Mitglied bei Building Smart

Mitglied bei Building Smart

Neben den traditionellen Arbeitsmitteln wie Modellen, Skizzen und Zeichnungen, mit denen wir Volumen, Proportionen und räumliche Beziehungen direkt und intuitiv erfassen können, fördern wir gezielt den Einsatz digitaler Technologien. Beide Welten – analog und digital – ergänzen sich für uns sinnvoll: Während haptische Modelle und freie Zeichnungen die gestalterische Auseinandersetzung schärfen, ermöglichen digitale Werkzeuge eine präzise und reproduzierbare Planung. Unser Anspruch ist es, erst digital und dann real zu bauen – nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel, um Entwürfe besser zu verstehen, exakter zu entwickeln und verlässlicher umzusetzen.

Das sich fortlaufend verdichtende 3D-Gebäudemodell bildet dabei die zentrale Informationsplattform eines Projekts. Mit jeder Planungsphase gewinnt es an Präzision und bildet zunehmend alle relevanten Daten ab – Konstruktion, Materialien, technische Systeme, Energie- und Mengenkennwerte. Dadurch entsteht ein dynamischer und effizienter Prozess, der die komplexen Anforderungen eines Projekts strukturiert und transparent abbildet. Die nachvollziehbare Verknüpfung aller Bauteile macht ökologische Konsequenzen früh sichtbar und unterstützt eine Architektur, die ressourcenschonend und umweltverträglich ist.

Neben Visualisierungen und virtuellen Rundgängen, die die gestalterische Entwicklung unterstützen und frühe Entscheidungen fundierter machen, lassen sich aus dem digitalen Modell sämtliche technischen Angaben ableiten: detaillierte Baubeschreibungen, präzise Mengenlisten, realistische Kostenermittlungen sowie terminliche Abläufe, die in übersichtliche und überprüfbare Leistungsschritte unterteilt werden können. Das Modell ist damit nicht nur ein Entwurfsinstrument, sondern auch ein Werkzeug für Qualitätssicherung, Koordination und wirtschaftliche Transparenz.

Unsere Mitgliedschaft bei der gemeinnützigen Organisation buildingSMART, die regelmäßigen Weiterbildungen sowie der fachliche Austausch innerhalb des Netzwerks stärken unser Verständnis für offene Standards, digitale Methoden und kollaborative Planungsprozesse. Wir investieren bewusst in diese Kompetenzen, um die Effizienz und Verlässlichkeit der Planung und Realisierung eines Gebäudes zu erhöhen – und zugleich den CO₂-Fußabdruck eines Projekts nachvollziehbar zu erfassen und belastbar darzustellen.

Mit Blick auf die kommenden Herausforderungen reicht es nicht mehr aus, Gebäude allein energieeffizient zu planen. Eine zukunftsfähige Architektur muss Entwurf, Konstruktion, Materialeinsatz, digitale Prozesse und Betrieb als zusammenhängendes System begreifen. Nur wenn alle Aspekte miteinander verknüpft gedacht werden, können Gebäude entstehen, die langfristig funktionieren und kommenden Generationen eine lebenswerte Umgebung hinterlassen.

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